Dieses Plugin bietet Ein-/Ausgabeunterstützung für das MIDI-Protokoll und gibt dem Benutzer die Freiheit, typische Parameter wie Kanäle, Noten, Programmwechsel und Kontrollwechsel zu steuern.
Das MIDI-Plugin kann sehr leistungsstark in Kombination mit MIDI-Geräten wie Keyboards, MIDI-Controllern (wie Behringer BCF2000 oder KORG nanoKONTROL) oder einem Software-Audiosequenzer wie Cubase oder Ardour 3 verwendet werden.
Die Verwendung kann von Fader-zu-Fader-Steuerung (im BCF2000-Fall) bis hin zur Sequenzauslösung für synchronisierte Shows (metronomgesteuerte Gigs mit einem Audiosequenzer) variieren.
Wenn Sie auf die Konfigurationsschaltfläche klicken, erscheint ein Fenster, das alle erkannten MIDI-Ein- und Ausgangsleitungen anzeigt.
Jede Zeile verfügt über drei Optionen, die je nach Bedarf geändert werden können:
Das MIDI-Plugin ist eines der QLC+-Plugins, die Feedback unterstützen. Wenn QLC+ ein MIDI-Gerät mit einer Ausgangsleitung erkennt, aktiviert es das Feedback-Kontrollkästchen im [Eingabe-/Ausgabefeld] (/input-output). Bitte beachten Sie, dass Ausgabe und Feedback exklusiv sind und daher nicht beide gleichzeitig verwendet werden können.
Wenn Ihr MIDI-Gerät einen Rückkanal unterstützt, kann QLC+ ein visuelles/mechanisches Feedback an ihn senden. Geräte wie das Behringer BCF2000 unterstützen diese Funktion. Dies ist bei Live-Shows sehr nützlich, um sofort über den aktuellen Status der in QLC+ zugeordneten Fader informiert zu sein.
Ein kleiner Trick, der mit QLC+ erreicht werden kann, besteht darin, Feedback als generische MIDI-Ausgangsleitung zum Triggern externer Controller/Sequenzer zu verwenden.
Schauen wir uns einige Beispiele an:
Aus unbekannten Gründen wird in den Werkseinstellungen des nanoPAD die X-Achse des Pad-Bereichs nicht abgebildet. Damit es vollständig mit QLC+ funktioniert, laden Sie bitte das KORG-Dienstprogramm (nur Windows und macOS) von hier herunter und stellen Sie die X-Achse auf CC2 ein ( Kontrollwechsel Nr. 2).
Bei der Verwendung eines der AKAI APC-Controller gibt es eine Funktion, die sehr praktisch sein kann: LED-Farbrückmeldung.
Das Standardverhalten der Tasten der virtuellen Konsole ist: Wert = 0: LED aus, Wert = 255: LED grün
Dies kann bei der Auswahl eines Eingangskanals durch Drücken der Schaltfläche „Benutzerdefiniertes Feedback“ angepasst werden.
Es erscheint ein neuer Bereich mit der Möglichkeit, einen unteren und einen oberen Wert einzugeben. Dabei handelt es sich grundsätzlich um die Werte, die QLC+ für den Ein-/Aus-Zustand der Tasten senden soll.
Da das MIDI-Protokoll in einem Wertebereich von 0–127 arbeitet und QLC+ im DMX-Bereich von 0–255 arbeitet, zeigt Ihnen die folgende Tabelle direkt die Werte, die Sie eingeben sollten, um die gewünschte Farbe einer APC-LED zu erhalten. Im Wesentlichen sind sie den APC-Handbüchern entnommen und verdoppelt.
Wert | LED-Farbe |
---|---|
0 | Aus |
2 | Grün |
4 | Grün blinkend |
6 | Rot |
8 | Rot blinkend |
10 | Gelb |
12 | Gelbes Blinken |
14-255 | Grün |
Es ist interessant zu bemerken, dass Sie nicht unbedingt 0 als unteren Wert beibehalten müssen. Wenn zum Beispiel unten = 6 und oben = 2 ist, lautet das Ergebnis: Funktion aus -> rote LED, Funktion ein -> grüne LED.
Ab Version 4.5.0 unterstützt QLC+ die MIDI-Beat-Clock
Nicht zu verwechseln mit dem MIDI-Timecode, die MIDI-Beat-Clock ist ein nützliches Signal, um BPM-basierte Geräte wie einen Drumcomputer mit Ihren von ihm gesteuerten Lichtern zu synchronisieren QLC+.
In QLC+ wurden zwei spezielle MIDI-Kanäle zugeordnet, um Ihre Virtual Console-Widgets mit einer Beat-Clock zu steuern.
Hier eine kurze Erklärung der Sonderkanäle:
Hinweis: Wenn Ihr Controller auf hohe BPM (z. B. 180-200) eingestellt ist, fällt es Ihnen möglicherweise schwer, das Startsignal zu empfangen. Ein Trick hierfür besteht darin, das Stoppsignal abzufangen. Beispiel:
Auf ähnliche Weise können Sie auch das Beat-Signal erfassen. Deaktivieren Sie einfach den automatischen Erkennungsprozess, bevor Sie die Wiedergabe auf Ihrem Beat-Controller stoppen (invertieren Sie die Schritte 3 und 4).
Es kann vorkommen, dass Ihr MIDI-Gerät einige Befehle benötigt, um in einen bestimmten Betriebsmodus zu wechseln
Das MIDI-Protokoll kann dies über SysEx bewältigen. Hierbei handelt es sich um bestimmte Nachrichten, die einem MIDI-Gerät Anweisungen zum Verhalten geben.
QLC+ kann dazu eine XML-Vorlage verwenden, die im MIDI-Konfigurationspanel ausgewählt werden kann.
Hier ist ein Beispiel dafür, wie eine Vorlage aussieht:
<!DOCTYPE MidiTemplate> <MidiTemplate> <Creator> <Author>Your name</Author> </Creator> <Description>A brief description of what the template does.</Description> <Name>Template name to be displayed by QLC+</Name> <InitMessage>F0 47 00 7B 60 00 04 41 09 00 05 F7</InitMessage> </MidiTemplate>
Sie können die benötigten Vorlagen erstellen und in Ihrem MidiTemplates-Ordner ablegen.
Sie können diese gerne im QLC+-Forum einreichen.
Um eine Mischung aus verschiedenen MIDI-Nachrichten (Notes, PC, CC usw.) zu verarbeiten, ordnet QLC+ diese in eine sequentielle Reihenfolge um.
Nachfolgend die Kanalnummern, die im Eingabeprofil-Editor verwendet werden sollen:
Kanal | MIDI-Nachricht |
---|---|
1 | Kontrollwechsel 1 |
... | ... |
128 | Kontrollwechsel 128 |
129 | NOTE ON/NOTE OFF 1 |
... | ... |
256 | NOTE ON/NOTE OFF 128 |
257 | HINWEIS AFTERTOUCH 1 |
... | ... |
384 | HINWEIS AFTERTOUCH 128 |
385 | Programmänderung 1 |
... | ... |
512 | Programmänderung 128 |
513 | Kanal-Aftertouch |
514 | Pitchrad |
530 | MIDI Beat Clock: Start/Weiter |
531 | MIDI-Beat-Clock: Beat |
532 | MIDI-Beat-Clock: Stopp |
Fügen Sie im OMNI-Modus 4096 * Kanalnummer hinzu